Die Lebenserwartung von Weißen Haien wird auf bis zu 70 Jahre oder mehr geschätzt, was viel länger ist als frühere Schätzungen. Dies macht ihn zu einem der langlebigsten Knorpelfische, die derzeit bekannt sind. Wissenschaftler gehen davon aus, dass weibliche Weiße Haie 33 Jahre brauchen, um das fortpflanzungsfähige Alter zu erreichen, während männliche Weiße in etwa 26 Jahren die Geschlechtsreife erreichen.
Weiße Haie bringen lebende Junge zur Welt, und die Jungen werden etwa 1,5 m lang geboren. Sie sind äußerst geschickte und intelligente Jäger und spezialisieren sich oft auf Robben und andere Meeressäuger sowie auf größere Fische. Da sie einer der wenigen warmblütigen Fische sind, können sie in kühlen, gemäßigten Gewässern leben.
Weiße Haie reisen alleine und können Hunderte von Kilometern Territorium abdecken, während sie saisonale Nahrungsquellen wie Robbenkolonien suchen und patrouillieren.
Einer der bekanntesten und berüchtigtsten Haie, der Weiße Hai (Carcharodon carcharias) war an mehr provozierten und unprovozierten Angriffen auf Menschen beteiligt als jeder andere Hai in der Geschichte. (International Shark Attack File 2021).
Fakten zum Weißen Hai, die Ihre Freunde in Erstaunen versetzen
- Weiße Haie können Blut im Meerwasser in Konzentrationen von nur einem Teil pro Million riechen.
- Ihr gesamter Körper ist mit winzigen Zähnen, sogenannten Dentikeln, bedeckt, die eine Rüstung bilden.
- Sie können den menschlichen Herzschlag mithilfe winziger elektrischer Impulse erkennen, ähnlich wie ein EKG-Monitor.
- Sie können elektrische Impulse von jedem Lebewesen aus nächster Nähe erkennen, sobald es einen Muskel bewegt.
- Aufgrund der Vibrationen im Wasser können sie jedes Lebewesen erkennen und verfolgen, das in der Nähe schwimmt.
- Weiße Haie gehören zu den langlebigsten Arten im Tierreich.
- Der Weiße Hai ist einer der wenigen warmblütigen Fische und kann eine höhere Körperkerntemperatur als die umliegenden Gewässer aufrechterhalten.
- Die ersten Jungtiere, die schlüpfen, verzehren die restlichen Eier oder Jungtiere, während sie noch bei ihrer Mutter sind – eine Form des Kannibalismus, die als Oophagie bekannt ist.
- Weiße Haie haben mit 59 tödlichen unprovozierten Angriffen mehr Menschen getötet als jede andere Haiart – diese Zahl steht natürlich für alle jemals dokumentierten Angriffe.
- Haie sind mehrere hundert Millionen Jahre älter als Dinosaurier.
Wie lange lebt der Weiße Hai?
Weiße Haie können bis zu 70 Jahre alt werden und haben damit eine der längsten Lebenserwartungen im Tierreich.
In einer Studie an Weißen Haien im Westatlantik erreichten Männchen die Geschlechtsreife im Alter von 26 Jahren und Weibchen im Alter von 33 Jahren.
Zum Vergleich: Der Große Hammerhai beginnt mit der Fortpflanzung im Alter von acht oder neun Jahren und kann dreißig bis vierzig Jahre alt werden, während der Tigerhai mit sieben oder acht Jahren die Geschlechtsreife erreicht und eine Lebenserwartung von etwa 30 Jahren hat.
Ein Grund dafür, dass Weiße Tiere so langsam wachsen, ist, dass ihr Darm klein und eng gefaltet ist, was zu einer langsameren Verdauung und längeren Pausen zwischen den Mahlzeiten führt.
Bei Weibchen schafft ein kleiner Darm Platz für eine große Gebärmutter, sodass sie ihre Jungen so lange tragen kann, dass sie vor der Geburt eine Länge von 1,5 m erreichen.
Einer Studie zufolge wandern unerfahrene, heranwachsende Haie mit weniger Erfahrung im Robbenfang über weite Distanzen auf der Suche nach Beutekonzentrationen. Mit zunehmendem Alter beginnen Haie, eigene Reviere zu errichten, indem sie die Feinheiten der Geographie, der Strömungen und der Routen, auf denen sich Robben bewegen, kennenlernen.
Weiße Haie sind auf Geschwindigkeit ausgelegt
Haie haben am ganzen Körper Zähne
Haie sind auf Geschwindigkeit ausgelegt; Dank zahnähnlicher Strukturen, den Dentikeln, die ihre Haut auskleiden, bewegen sie sich mühelos durch das Wasser.
Mit einer Länge von nur einem Zehntel Millimeter reduzieren diese von Graten gesäumten Strukturen den Luftwiderstand, indem sie winzige Wirbel zerstreuen, die sich entlang der Haut bilden.
Zähnchenreihen dienen auch als zahnharter Körperpanzer, der vor Angriffen anderer Haie und sich wehrender Beute schützt. Reihenweise dieser winzigen Zähne bilden auch eine Barriere gegen Parasiten.
Die Geschwindigkeit des Weißen Hais wird durch mehrere bedeutende anatomische Innovationen weiter gesteigert, darunter torpedoförmige Körper, die von Schwanzflossen mit langen Ober- und Unterlappen angetrieben werden.
Mit leichteren Skeletten, die aus Knorpel statt aus Knochen bestehen, haben Haie die Flexibilität, schnell zu beschleunigen und die Richtung zu ändern.
Weiße Haie haben eine dreieckige Rückenflosse, eine spitze Schnauze und eine halbmondförmige Schwanzflosse, was ihnen die klassische Form eines Hais verleiht.
Man erkennt sie an dem abrupten Farbwechsel an den Seiten, der von einer sehr blassen, fast weißen Unterseite zu einer gräulich-schwarzen Oberseite reicht.
Diese Art zeigt anspruchsvolle soziale Aktivitäten und ist für ihre Intelligenz und Neugier bekannt.
Sind Weiße Haie warmblütig?
Ja, man kann sagen, dass ein Weißer Hai warmblütig ist, aber es gibt einige Nuancen, die es zu beachten gilt. Sie können ihre Körperkerntemperatur vor allem durch ihr Verhalten über der Umgebungstemperatur des Meerwassers halten.
Die meisten Haie in warmen tropischen Ozeanen haben Körper, deren Körper die gleiche Temperatur haben wie das Wasser um sie herum. Dies hilft ihnen, Energie so effizient wie möglich zu nutzen. In kühleren Gewässern verlangsamen sich jedoch die Verdauung, Muskelreaktionen und sogar die Gehirnfunktion erheblich.
Warmblüter oder endotherme Tiere haben die Fähigkeit, im Stoffwechsel Wärme zu erzeugen und so eine konstante Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Dies ist ein bemerkenswertes evolutionäres Merkmal, da Lebewesen, die ihre eigene Temperatur kontrollieren können, extremen thermischen Schwankungen in ihrer Umgebung weitaus weniger ausgesetzt sind.
Der Weiße Hai ist kein echter Endotherm, aber man könnte ihn teilweise als Warmblüter bezeichnen. Das bedeutet, dass die Körperkerntemperatur des Weißen Hais intern kontrolliert wird, aber nicht konstant ist. Wenn man genau sein will, könnte man sagen, dass es sich beim Großen Weißen um eine endotherme Poikilotherme oder Mesotherme handelt.
Poikilotherme Tiere haben charakteristische Verhaltensweisen entwickelt, die ihnen helfen, ihre eigene Körpertemperatur zu regulieren. (Die meisten Säugetiere können ihre Körperkerntemperatur relativ konstant halten – Homöotherme. Eine Ausnahme ist dieNacktmulle – das einzige kaltblütige Säugetier!)
Der Weiße Hai ist eine von fünf Haiarten, die einen Teil der beim Schwimmen von ihren Muskeln erzeugten Wärme zurückgewinnen können, wodurch ihre Körperinnentemperatur über die Temperatur von kaltem Wasser ansteigt. Dies ermöglicht es diesen Haien, sich in kälteren Gewässern kräftiger und kontinuierlicher zu bewegen. Die anderen Mitglieder dieser Familie sind die Langflossen-Mako (Ich werde ein wenig einschenken), der Kurzflossen-Mako (Isurus oxirynchus), der Heringshai (Lamna nasus) und der Lachshai (Lamna ditropis).
Ein Weißer Hai kann seine Körpertemperatur auch aufrechterhalten, indem er in der Sonne nahe der Oberfläche schwimmt und frisst, wenn seine Körpertemperatur steigt. Dies ermöglicht eine verbesserte Verdauung und einen schnelleren Stoffwechsel, um diesen Zustand aufrechtzuerhalten, da ein Weißer Hai es sich nicht leisten kann, Körperwärme an das ihn umgebende Wasser abzugeben.
Die meisten Muskeln im Körper eines typischen Hais sind weiß und werden für schnelle Bewegungen und Beschleunigung verwendet.
Bei Laminidenhaien wie dem Mako oder dem Weißen Hai hingegen säumt ein Band roter Muskeln den Kern des Körpers und verleiht dem Hai Ausdauer bei langen Wanderungen. Diese roten Muskeln sind außerdem von einem Netz aus Venen und Arterien umgeben, das als Rete mirabile bekannt ist.
Der Hai recycelt die im roten Muskel erzeugte Wärme und sendet sie an lebenswichtige Körperteile wie das Gehirn und die Augen, während er Robben und andere große Tiere jagt. Das sauerstoffarme Blut fließt aus dem Muskel in Richtung der Kiemen, und die Wärme der Stoffwechselaktivität wird auf das einströmende sauerstoffreiche Blut übertragen.
Die riesigen roten Muskelmassen an den Seiten dieser fünf Haiarten befinden sich weiter vorne, näher an ihren Stacheln. Dadurch kann ihr Körper seine Steifheit aufrechterhalten und die Wärme aufrechterhalten, die seine Muskeln bei der Kontraktion erzeugen. Infolgedessen steigen die inneren Körpertemperaturen über die der Umgebung und können dies auch dann tun, wenn Haie von warmen Oberflächengewässern in kühlere, tiefe Gewässer übergehen.
Wie behalten Weiße Haie ihre Körperwärme?
Das „rete mirabile“, ein lateinischer Begriff, der „schönes Netz“ bedeutet, ist eine Anordnung dicht verzweigter Blutarterien, die es ermöglicht, Wärme zu speichern.
Durch das Rete mirabile fließt arterielles, sauerstoffreiches Blut zu den Muskeln in der Nähe der Körpermitte, während es gegen den Uhrzeigersinn fließt, um das aus den Muskeln austretende Blut zu erwärmen. Wenn sich das Blut nach der Sauerstoffanreicherung in Richtung der Schwimmmuskeln bewegt, erwärmt es sich.
Um zu verhindern, dass Wärme an die Umgebung verloren geht, wird die beim Schwimmen erzeugte Wärme recycelt und verbleibt in den Muskeln, anstatt über das Blut zu den Kiemen zu gelangen.
Wie jagen Weiße Haie nach Beute?
Raubhaie fangen ihre Beute, indem sie ihren Kiefer aus dem Schädel herausstrecken. Dies gelingt ihnen, weil ihre Kiefer vom Schädel getrennt sind und sie daher die erstaunliche Fähigkeit haben, mit ihren zahnbesetzten Kiefern nach der Beute zu greifen!
Weiße Haie kreuzen häufig an vorgelagerten Riffen, Ufern und Untiefen sowie an felsigen Landzungen vorbei, wo sich nahe der Küste Tiefseeabhänge befinden. In diesen Gebieten leben Robben, Seelöwen und Walrosse.
Weiße Haie bewegen sich typischerweise zielstrebig an der Wasseroberfläche oder knapp über dem Grund entlang und verbringen wenig Zeit in mittleren Wassertiefen.
Große Haie wie der Weiße Hai und der Tigerhai nutzen ihre scharfen Zähne, um ihre Nahrung mit brutalen Seitwärtsbewegungen zu zerreißen.
Da ihre Zähne leicht brechen oder zerbrechen, produzieren Haie regelmäßig neue Zahnreihen, die zur Vorderseite ihres Kiefers rollen, um sie zu ersetzen.
Eine Reihe großer Flossen an den Seiten, oben und unten stabilisieren die Schwimmbewegung des Hais.
Ein weißer Hai, der mit seiner Beute aus dem Wasser springt, ist eines der dramatischsten Naturschauspiele, das Touristen aus aller Welt anzieht.
In den Gewässern rund um Südafrika wird das kühle, nährstoffreiche Wasser des Arktischen Ozeans durch starke Meeresströmungen nahe an die Küste gezogen, was zu einer Explosion des Meereslebens führt.
Direkt vor dem Hafen von Haute Bay liegt eine der größeren Inseln, die als Seal Island bekannt ist.
Die Abgeschiedenheit vom Land und die raue Unterwasserumgebung machen es zum perfekten Zufluchtsort für Robben.
Es gibt Hunderte von Kappelzrobben – zusammen mit den Weißen Haien, die sich von ihnen ernähren.
Die Robben verbringen den größten Teil des Jahres mit der Nahrungsaufnahme vor der Küste und fressen Schwarmfische wie Sardinen, Sardellen und Makrelen sowie Seevögel und sogar Pinguine, wenn der Sommer naht.
Die erstaunlichen sensorischen Fähigkeiten der Weißen Haie
Wie andere Haie ist der Weiße Hai einWunderwerk hochintegrierter sensorischer und motorischer Fähigkeitenim oft trüben Medium des Ozeans.
Grundsätzlich kann ein Hai jedes Lebewesen erkennen und anvisieren, das in sein Unterwasserreich eindringt. Ich unterhalte das Publikum immer gerne, indem ich es wissen lasse, dass der beste Weg, Teil der Nahrungskette zu werden, darin besteht, einfach ins Meer zu gehen!
Der Weiße Hai versteht seine Welt durch einen ausgeprägten Geruchssinn; Es soll in der Lage sein, einen Teil pro Million Blut im Meerwasser nachzuweisen. Dadurch kann der Weiße Hai seine Beute identifizieren und verfolgen, lange bevor sie sichtbar wird.
Der Weiße Hai verfügt über eines der größten Geruchssysteme aller Meereslebewesen. In seiner Schnauze sitzen zwei große Zwiebeln, die mit einem massiven Vorderhirn und zwei großen Sehlappen dahinter verbunden sind.
Sobald die Beute entdeckt wird, wird der Weiße Hai zum visuellen Jäger, der das Zusammenspiel von Formen und Schatten vor ihm entschlüsselt. Er erfasst seine Beute aus der Ferne und steigt häufig aus dem Wasser, um einen besseren Blick darauf zu werfen oder einen Probebiss zu machen.
Das Gehirn eines ausgewachsenen Weißen Hais ist etwa 60 cm lang und reicht bis zum Hirnstamm an der Spitze der Wirbelsäule.
Das Gehirn integriert eine Vielzahl von Sinnesapparaten, die auf die hochleitfähigen Eigenschaften des Ozeans abgestimmt sind, einschließlich winziger Poren, die entlang seiner Schnauze angeordnet sind. Diese Poren öffnen sich zu einer Reihe von Porenmit Gelee gefüllte Taschen, bekannt als Lorenzini-Ampullen.
Spezialisierte Nervenzellen, die mit diesen Ampullen verbunden sind, können die in jede Pore fließende Spannung lesen, sodass ein Hai winzige elektrische Ströme im Wasser erkennen kann. Das heißt, sobald ein Tier einen Muskel bewegt, kann ein Hai in der Nähe den erzeugten elektrischen Strom spüren. Ein schlagendes Herz ist ein sich bewegender Muskel, und ein Hai kann selbst in trübem Wasser ein schlagendes Herz erkennen.
Haie können Vibrationen im Wasser sowohl mit ihrem Innenohr als auch mit der Seitenlinie, einem Sinnessystem, das sich über die gesamte Körperlänge erstreckt, wahrnehmen. Jede Bewegung im Wasser würde Druckunterschiede erzeugen, die ein Hai erkennen und verfolgen könnte.
Wenn ein Hai einer Geruchsspur folgt, die eine Beute hinterlassen hat, nutzt er möglicherweise seine Seitenlinie, um sich auf Vibrationen zu konzentrieren, die durch die Schwimmbewegungen der Beute erzeugt werden. Vibrationen gelangen in mit Flüssigkeit gefüllte Kanäle, wo sie luftähnliche Zellen anregen. Diese Zellen bewegen und schwanken mit den Vibrationen und übertragen die Informationen an das Gehirn.
Lebenszyklus des Weißen Hais
Weiße Haie sind ovovivipar, was bedeutet, dass die Eier im weiblichen Mutterleib schlüpfen und die Hai-Mutter nach dem Schlüpfen lebende Junge zur Welt bringt. Diejenigen, die schlüpfen, sind die Glücklichen! Sie können sich von den ungeschlüpften Eiern im Mutterleib ernähren!
Die Tragzeit des Weißen Weißen Vogels wird auf 12 bis 18 Monate geschätzt.
Bereits im ersten Monat nehmen die beeindruckenden Kiefer des Haiwelpen Gestalt an.
Weiße Tiere üben eine Form des Kannibalismus aus, die als Oophagie bekannt ist. Wenn die ersten Jungtiere schlüpfen, fressen sie die restlichen Eier oder Jungtiere, während sie noch bei ihrer Mutter sind. Sprechen Sie darüber, in einem wettbewerbsorientierten Umfeld geboren zu sein!
Lebendgeburten finden im Frühling und Sommer statt, und die höchste Anzahl registrierter Welpen liegt bei 14, von einer Mutter mit einer Größe von 15 Fuß (4,5 m), die 2019 versehentlich vor Taiwan getötet wurde.
Haie kümmern sich im Allgemeinen nicht um ihre Jungen. Sobald die Welpen geboren sind, schwimmen sie weg und kümmern sich um sich selbst. Wenn sie schlau sind, werden sie schnell schwimmen, weil Mama wahrscheinlich hungrig ist!
Als riesige Spitzenprädatoren haben Weiße Haie von den meisten anderen Tieren wenig zu befürchten. In den meisten Gewässern, in denen sie sich aufhalten, stehen sie an der Spitze der Nahrungskette.
Es gibt jedoch ein Raubtier, vor dem die Haie immer mehr Angst haben: Orcas oder Schwertwale. Es scheint, dass Orcas in einigen Ozeanen, insbesondere vor Südafrika, eine Vorliebe für die Leber von Weißen Haien entwickelt haben. Da die Haie meist alleine unterwegs sind, haben sie kaum eine Chance, wenn sie auf der Jagd auf ein Rudel Orcas treffen.
Das typische Verteidigungsmuster des Hais besteht darin, in engen Kreisen zu schwimmen, was gegen einen Einzeljäger zwar funktionieren könnte, aber nicht sehr effektiv ist, wenn er mit einem Rudel hungriger Orcas konfrontiert wird.
Video von Orcas, die den Weißen Hai wegen seiner Leber töten
Welche Rolle spielen Haie im Ökosystem?
Haie spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts der Meeresökosysteme.
Haie sind in vielen Meeresökosystemen die Spitzenprädatoren, was bedeutet, dass sie nur wenige natürliche Feinde haben und Lebewesen weiter unten in der Nahrungskette fressen.
Durch Angst beeinflussen Haie das Verhalten und die Verteilung ihrer Beutearten. Durch diese indirekte Kontrolle der Beutetiere kann das gesamte Ökosystem beeinträchtigt werden.
Haie tragen zum Schutz der Seegraswiesen bei
Haie beispielsweise vertreiben ihre Beute, Meeresschildkröten, die Seegras fressen, und tragen so zum Schutz der Seegraswiesen bei. Wenn Haie in der Nähe sind, bewegen sich die Schildkröten weiter und grasen über eine große Seegrasfläche, ohne eine einzige Stelle zu überweiden.
Ohne Haie können die Seegraswiesen, die wichtige Lebensräume für eine Vielzahl von Fischen, Schalentieren und Vögeln sind, durch die starke Beweidung durch die Schildkröten schnell zerstört werden.
Haie spielen eine wichtige Rolle beim Schutz von Korallenriffen.
Aktuellen Studien zufolge könnte der Haischutz auch für Korallenriffe von Vorteil sein.
Es wurde nachgewiesen, dass die Entfernung von Haien aus Korallenriff-Ökosystemen zu einem Anstieg der Raubtiere mittlerer Reichweite führt, die sich von pflanzenfressenden Fischen ernähren. Während die Zahl der Meso-Raubtiere zunimmt, nimmt die Zahl der Pflanzenfresser ab.
Da weniger Pflanzenfresser die Algen fressen, können außer Kontrolle geratene Algen schnell ein ganzes Korallenriff bedecken und ersticken.
Dieser Wandel von einem Korallenriff zu einem von Algen dominierten Riff verringert die Artenvielfalt und schwächt die Widerstandsfähigkeit des Riffs gegenüber Naturkatastrophen wie Korallenbleiche und Stürmen.
Wie passen Weiße Haie in die Abstammungslinie der Haie?
Der Weiße Hai unterscheidet sich von allen anderen Raubhaien durch seine Größe. Erwachsene können eine Länge von über 6 Metern und ein Gewicht von mindestens einer Tonne erreichen.
Der Weiße Hai und der Mako gehören beide zur Familie der Lamnidae oder Makrelenhaie, zu der große, schnelle Haie gehören, die in Ozeanen auf der ganzen Welt zu finden sind.
Sie zeichnen sich durch muskulöse, spindelförmige Körper aus, die sich an beiden Enden verjüngen, sowie durch markante Rückenflossen in der Körpermitte.
Weiße Haie werden häufig eindimensional als gnadenlose Raubtiere dargestellt, die immer auf der Suche nach Nahrung sind.
Tatsache ist, dass jeder von ihnen eine einzigartige Persönlichkeit hat, genau wie wir.
Sie können kontaktfreudig oder zurückhaltend sein, einige sind beständig, während andere chaotisch und unvorhersehbar sind.
Haie sind von Natur aus neugierige und intelligente Lebewesen, und das gilt insbesondere dann, wenn neue Objekte in ihr Reich eindringen.
Haie sind mehrere hundert Millionen Jahre älter als Dinosaurier und gehören nachweislich zu den erfolgreichsten Lebewesen auf unserem Planeten.
Ihr Erfolg ist das Ergebnis ihrer Fähigkeit, sich nahezu überall in den Weltmeeren an Umweltfaktoren anzupassen.
Warum Weiße Haie unseren Schutz verdienen
Schätzungen zufolge tötet der Mensch jedes Jahr etwa 100 Millionen Haie. Das entspricht etwa 200 Haien pro Minute.
Millionen von Haien werden jedes Jahr als unerwünschter Beifang in Fischereien getötet, die auf andere Arten als auf Haie abzielen.
Nur 5 % der Haikörper werden für die brutale und verschwenderische Praxis des Hai-Finnings verwendet, bei der allein jährlich bis zu 73 Millionen Haie getötet werden.
Haie haben bereits vier Massenaussterben auf unserem Planeten überlebt, die Millionen anderer Arten ausgelöscht haben! Jetzt, da die Fangraten nicht mehr nachhaltig sind, treibt der Mensch die Haipopulationen – darunter auch die Weißen Haie – an den Punkt des Aussterbens.
Hoffentlich ist es nicht zu spät, alle Haie, einschließlich der Weißen Haie, zu schützen.
Wenn wir Haie aus den Ozeanen eliminieren, gefährden wir eine Vielzahl mariner Arten und ganze Meeresökosysteme.
Verweise
Internationale Akte über Hai-Angriffe (2021). DerInternational Shark Attack File (ISAF)ist die weltweit einzige wissenschaftlich dokumentierte, umfassende Datenbank aller bekannten Hai-Angriffe. 1958 ins Leben gerufen, gibt es mittlerweile mehr als 6.800 Einzeluntersuchungen, die den Zeitraum vom frühen 16. Jahrhundert bis heute abdecken.
Martin, R.A., Hammerschlag, N., Collier, R.S., Fallows, C. (2005). Raubtierverhalten von Weißen Haien (Carcharodon carcharias) auf Seal Island, Südafrika. Journal of Marine Biology Ass. Großbritannien, 85: S. 1121-1135.
Sato, K., Nakamura, M., Tomita, T., Toda, M., Miyamoto, K. & Nozu, R. (2016). Wie Weiße Haie ihre Embryonen zu großer Größe ernähren: Hinweise auf Lipidhistotrophie bei der Fortpflanzung von Lamnoidhaien. Biology Open, 5(9), 1211–1215.http://doi.org/10.1242/bio.017939
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Great White: The Majesty of Sharks von Chris Fallows
Für die meisten Menschen gehen Haie und Angst Hand in Hand. Der renommierte Fotograf und Naturschützer Chris Fallows pflegt eine differenziertere Beziehung zum Super-Raubtier. Die brillanten Fotografien von Fallows präsentieren diese mächtigen Kreaturen in einem anderen Licht.Große weiße,Die erste Veröffentlichung, die Fallows‘ Werk sammelt, enthüllt die erhabene Schönheit der Haie und bietet einen seltenen Einblick in die weitgehend unsichtbare Welt der Weißen Haie, Hammerhaie und anderer Rassen.
Fallows fängt diese furchterregenden Kreaturen sowohl über Wasser, wenn sie mit der Menschheit in Berührung kommen, als auch unter Wasser, in ihrer geheimnisvollen Unterwasserwelt, ein. Dieses Buch ist ein einzigartiges Porträt des Hais und eine erstklassige Studie über die Kunst des Naturfotografen. Es wird garantiert Aufsehen erregen und eine tiefe Wertschätzung für die Lebewesen hervorrufen, die unsere Ozeane bewohnen.